Hier beantworten wir für Sie die häufigsten Fragen.
(Ein Glossar mit Fachbegriffen finden Sie auf dieser Seite.)
Bei der Erstuntersuchung in unserer Ambulanz wird anhand eines Fragebogens ein genauer Krankheitsverlauf erhoben. Danach werden bei Erkrankungen des äußeren Muttermundes neuerlich Abstriche durchgeführt, weiters eine Lupenbetrachtung (=Kolposkopie) des Muttermundes und nur bei Bedarf eine kleine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt. Bei Erkrankungen des äußeren Genitales wird eine Lupenbetrachtung der Schamlippen (Vulvoskopie) und bei Bedarf ebenso eine kleine Gewebsentnahme durchgeführt.
Eine Kolposkopie wird üblicherweise durchgeführt, um die Ursache für einen auffälligen Krebsabstrich (PAP-Abstrich) festzustellen. Weiters sollte eine Kolposkopie auch bei klinisch auffälligen Befunden im Bereich des Gebärmutter-Halses, des äußeren Muttermundes (Portio), der Scheide (Vagina) oder der Vulva (äußeres weibliches Genitale) durchgeführt werden. Das Kolposkop ist eine Lupe mit deren Hilfe man die Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Organe besser darstellen kann. Die Kolposkopie ist schmerzlos und wird in unserer Ambulanz routinemäßig durchgeführt.
Die Kolposkopie, die Vulvoskopie bzw. die Abstrichentnahme sind nicht schmerzhaft. Die Zervixbiopsie kann etwas schmerzhaft sein, jedoch führen wir vor einer durchzuführenden Zervixbiopsie eine Lokalanästhesie mittels eines Sprays durch, um eine mögliche Schmerzempfindung möglichst zu verhindern. Eine Biopsie im Bereich des äußeren Genitales wird erst nach örtlicher Betäubung durchgeführt.
Die Kolposkopie und die Abstrichentnahme sind risikolos. Im Rahmen einer Biopsie kann es sehr selten zu Nachblutungen kommen. Diese Komplikationsrate ist jedoch sehr gering und liegt weit unter 1%.
Nein! Bei einer Zervixbiopsie wird nur minimal Gewebe im Bereich (ca. 2 mm groß) des äußeren Muttermundes entfernt. Dies beeinflusst nachfolgende Schwangerschaften mit Sicherheit nicht. Sollte es möglich sein, dass Sie zum Untersuchungszeitpunkt schwanger sind, teilen Sie dies uns bitte mit! Biopsien können auch während der Schwangerschaft gefahrlos durchgeführt werden.
Falls Sie genau zum geplanten Untersuchungszeitpunkt die Menstruation erwarten, rufen Sie uns bitte an. Wir würden dann die geplante Untersuchung um einige Tage verschieben, da die kolposkopische Beurteilbarkeit der Zervix bzw. die Aussagekraft der Zytologie während der Menstruationsblutung eingeschränkt sein können.
Nach einer durchgeführten Biopsie kann es einige Tage zu einem etwas rötlichen bzw. bräunlichen Ausfluss kommen. Dies ist völlig normal. Sollte die Blutung gleich stark bzw. stärker als eine normale Menstruationsblutung sein, setzen Sie sich bitte umgehend mit uns in Verbindung.
Sie sollten die ersten (5-7) Tage Vollbäder, Schwimmen, Tamponverwendung sowie Geschlechtsverkehr vermeiden.
Das Eintreffen des histologischen (=feingeweblichen) Ergebnis kann ungefähr 3-4 Tage nach der durchgeführten Biopsie erwartet werden. Die Ergebnisse der zytologischen Untersuchung (PAP-Abstrich) sowie die HPV-Typisierung dauern meistens etwas länger (1-2 Wochen). Das Ergebnis der histologischen Untersuchung ist fast immer ausreichend, um einen weiteren Therapieplan festlegen zu können.
Die Zervix ist der unterste Anteil der Gebärmutter. Die äußere Oberfläche der Zervix und der Vagina (=Scheide) sind von einem sog. Plattenepithel überkleidet. Der Zervikalkanal ist mit Zylinderepithel ausgekleidet. An der Grenze zwischen Platten- und Zylinderepithel ist die Stelle, an der am häufigsten krankhafte Veränderungen der Zervix entstehen.
Der PAP-Abstrich wird weitläufig auch Krebsabstrich genannt. Der Name Krebsabstrich ist etwas irreführend, da diese Untersuchung nicht eine Krebserkrankung sondern deren Vorstufen erkennen soll. Bei der Durchführung des Krebsabstrichs nimmt der behandelnde Arzt mittels einer Bürste oder eines speziell geformten kleinen Plastikbesens einzelne Zellen vom Muttermund bzw. vom Gebärmutterhalskanal. Diese werden auf einen Objektträger gebracht und mittels eines speziellen Sprays fixiert. Danach werden diese Zellen im Labor nach einer bestimmten Färbemethode nach Papanicolaou (daher hat der Krebsabstrich auch den Namen PAP-Test erhalten) gefärbt. Ein PAP-Abstrich sollte einmal jährlich vom Frauenarzt durchgeführt werden.
Nur der PAP-Abstrich kann die Entstehung einer Veränderung am Muttermund (=Dysplasie) nicht verhindern. Er dient dazu, eine Veränderung im Bereich des Muttermundes frühzeitig zu erkennen und eine weitere Abklärung zu veranlassen. Es werden nicht alle Veränderungen im Bereich des äußeren Muttermundes durch den PAP-Abstrich erkannt. Dies ist nicht darauf zurückzuführen, dass der Abstrich schlecht abgenommen wurde, sondern ist durch die Methode des PAP-Abstrichs bedingt.
Mit dieser Methode können entzündliche Veränderungen der Zellen oder mögliche Vorstufen von Krebs genauso wie Krebszellen erkannt werden, auch wenn noch keinerlei Beschwerden bestehen. Die Treffsicherheit beträgt rund 80-90%.
Klassifikation nach Papanicolaou, Empfehlung der Österreichischen Gesellschaften für Pathologie und Angewandte Zytologie
Die Bezeichnung "plasie" bedeutet Wachstum. Dysplasie bedeutet ungeordnetes Wachstum. Es ist leichter den Begriff Dysplasie zu verstehen, wenn man vorerst den normalen Muttermund betrachtet. Der normale Muttermund besteht aus einer untersten Schicht mit runden jungen Zellen, die, je näher sie zur Oberfläche kommen, ausreifen und abflachen. Bei der Dysplasie wird dieser organisierte Wachstumsprozess gestört. Bei einer milden Dysplasie (CIN I) sind nur einige Zellen der untersten Zelllage abnorm, während bei einer mittelgradigen und höhergradigen Dysplasie die abnormen Zellen größere Teile bzw. das gesamte Plattenepithel einnehmen. Der wichtigste Unterschied zwischen einer Dysplasie und einer Krebserkrankung ist, dass bei der Dysplasie die abnormen Zellen nicht in die Tiefe wachsen. Daher ist eine Dysplasie keine Krebserkrankung.
Es gibt eine Reihe von epidemiologischen Faktoren, welche mit einer Zervixdysplasie verbunden sind. Diese beinhalten eine Infektion mit humanem Papillomaviren (HPV), Rauchen und immunsupressive Medikamente. Es können aber auch Frauen eine Dysplasie entwickeln, die keine dieser angeführten Risikofaktoren haben. Derzeit gilt die Infektion mit einem humanen Papillomavirus (HPV) als die wichtigste Ursache für die Entstehung einer Zervixdysplasie. Dieser Virus ist meistens sexuell übertragen worden. Weitere Informationen bezüglich HPV siehe in der Rubrik "Fachbegriffe". Weiters nimmt man an, dass Rauchen ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung einer Zervixdysplasie ist.
Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses treten häufiger als alle tatsächlichen Krebserkrankungen der Frau auf. Echte Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses sind heute ein seltenes Ereignis. Vorstufen des Krebses werden überwiegend bei Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren festgestellt. Diese Vorstufen können von selbst wieder verschwinden und sind gegebenenfalls schnell und einfach behandelbar. Ein Fortschreiten der Erkrankung kann damit praktisch immer verhindert werden. Seit der Einführung des regelmäßigen Abstrichs als Früherkennungsuntersuchung sind die Diagnosen von fortgeschrittenen Tumorstadien und die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs in Österreich stark zurückgegangen.
Im Gegensatz zum Gebärmutterkörperkrebs entwickelt sich Krebs des Gebärmutterhalses bzw. des Gebärmuttermundes, in der medizinischen Fachsprache Zervixkarzinom genannt, nicht aus der drüsigen Schleimhaut, die die Gebärmutter innen auskleidet, sondern aus dem Plattenepithel. Diese Art der Haut findet sich im Bereich des äußeren Muttermundes, also dort, wo der Gebärmutterhals in die Scheide ragt. Verschiedene Einflüsse müssen zusammenwirken, um die Entstehung von Krebszellen zu fördern. Als wichtigste Auslöser gelten heute Infektionen mit Papillomaviren (Viren), besonders mit den Typen 16 und 18. Papillomaviren sind sexuell übertragbar und verursachen auch genitale Warzen, die so genannten Condylome. Bei Männern sind Papillomaviren an der Entstehung von Peniskarzinomen beteiligt. Raucherinnen haben ebenfalls ein deutlich erhöhtes Zervixkarzinomrisiko, denn die krebserregenden Bestandteile des Zigarettenrauchs sind auch im Sekret des Gebärmutterhalses nachweisbar und können dort ihre schädigende Wirkung entfalten.
Über viele Jahre war die Nomenklatur von benignen Vulvaerkrankungen Gegenstand heftiger Kontroversen. Häufig wurden unterschiedliche Begriffe verwendet, um ein und dieselbe Erkrankung zu bezeichnen. Heute werden die atrophe Vulvadystrophie (Lichen sclerosus atrophicans), die hyperplastische Vulvadystrophie (Plattenepithelhyperplasie) und Dysplasien in Analogie zum Muttermund (vulvären intraepithelialen Neoplasien-VIN) und die Feigwarzen (Codylomata acuminata) unterschieden.
Die häufigsten frühen Symptome sind Jucken und Brennen im Bereich des äußeren weiblichen Genitales.
Lichen sclerosus ist einer der häufigsten Vulvaerkrankungen. Die Erkrankung kann praktisch in jedem Lebensalter beginnen, tritt aber am häufigsten bei Frauen nach dem Wechsel auf. Die Haut im Bereich der Schamlippen wird dünner, weißlich und brüchig. Lichen sclerosus ist keine sexuell übertragbare Erkrankung.
Symptome dieser Erkrankung sind Jucken, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie häufig kleine Verletzungen der Haut. Unbehandelt kann der Lichen sclerosus durch Schrumpfungsprozesse zum Verlust der kleinen Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen.
In manchen Fällen benötigt man zur Diagnose eines Lichen sclerosus eine Gewebsentnahme im Bereich des äußeren Genitales – meistens ist eine klinische Diagnose (ohne Biopsie) völlig ausreichend. Die Standardtherapie des Lichen sclerosus wird mit einer hochpotenten Cortisonsalbe über mehrere Wochen, gefolgt von einer lebenslangen Erhaltungstherapie ergänzt mit einer fettenden Salbe durchgeführt. Als Ergänzung/Alternative kann eine fraktionierte Lasertherapie durchgeführt werden.
Die Plattenepithelhyperplasie ist durch die Entwicklung von juckenden weißlichen Hautarealen, die deutlich dicker als die Umgebung imponieren, gekennzeichnet. Diese Erkrankung ist nicht mit Schrumpfungsprozessen der Haut oder der Schamlippen assoziiert.
Die Behandlung der Plattenepithelhyperplasie ist ähnlich wie des Lichen sclerosus. Es wird eine Cortisoncreme örtlich aufgetragen.
Wie im Bereich des äußeren Muttermundes können auch im Bereich der Vulva und Vagina intraepitheliale Neoplasien (=Dysplasien) entstehen. Diese werden als vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN) oder vaginale intraepitheliale Neoplasie (VAIN) bezeichnet. Das Erscheinungsbild einer VIN ist sehr uneinheitlich (weißliche, rötliche, bräunliche Flecken). Daher ist es wichtig, alle verdächtige Veränderungen im Bereich des äußeren Genitales durch eine Gewebsentnahme (=Biopsie) abzuklären. Abstriche spielen bei der Diagnose eine untergeordnete Rolle.
Es gibt zwei unterschiedliche Entstehungsarten der VIN. Eine VIN, bei Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr ist meistens durch eine HPV-Infektion verursacht. Tritt eine VIN in höherem Lebensalter zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr auf, ist meist keine HPV-Infektion nachweisbar. Die genaue Ursache dieser Art von VIN ist nicht geklärt.
In Analogie zum Muttermund können HPV-assoziierte VINs auch von selbst abheilen. Je höhergradig die Veränderung ist, umso seltener kommt es zu einer Spontanheilung. Sollte eine chirurgische Behandlung notwendig werden, so können niedriggradige VINs, d.h. VIN I und VIN II, mittels Laser vaporisiert (=verdampft) werden. Eine VIN III wird in der Regel operativ entfernt, da es nicht auszuschließen ist, dass auf dem Boden einer VIN III eine Krebserkrankung entsteht.
Etablierte zugelassene medikamentöse Therapien gibt es derzeit nicht. Von der Wirkungsweise erscheint jedoch eine lokale Therapie mittels einer Creme, welche das Immunsystem anregt, viel versprechend zu sein.
Condylomata acuminata (=Condylome, Feigwarzen) sind vergleichbar mit Warzen an Hand und Fuß und treten im Bereich der Schamlippen, der Scheide, am Muttermund und um den oder auch im Anus auf. Sie werden ebenso durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV), besonders durch die Subtypen 6 und 11, verursacht. Die Inkubationszeit, das ist die Zeit zwischen Infektion und Auftreten der Erkrankung, kann zwischen drei Wochen und acht Monate betragen.
Condylomata acuminata sind in den meisten Fällen nicht gefährlich. Es kann jedoch sein, dass in Condylomen auch niedriggradige dysplastische Erkrankungen entstehen, d.h. CIN I oder VIN I. Daher ist es sinnvoll, insbesondere bei größeren condylomtösen Veränderungen, zu biopsieren und feingeweblich zu untersuchen.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsmethoden für Condylome. Diese beinhalten eine lokale Therapie mit Creme oder Lösung, die entweder von der Patientin selbst oder vom Arzt aufgetragen wird. Als chirurgische Therapie ist eine Laservaporisation (Verdampfung) aufgrund der fehlenden Narbenbildung am besten geeignet.
Condylome haben, wie auch andere Warzen, eine relativ hohe Rezidivrate (=Rückfallrate). Das heißt, dass je nach Therapie, Ausprägung der Condylome und HPV-Subtyp, ein Wiederauftreten dieser Feigwarzen in bis zu 30% aller Fälle vorkommt.
Condylome können durchaus als sexuell übertragbare Erkrankung verstanden werden, sind aber keine Geschlechtskrankheit. Der einzige mögliche Schutz vor einer Infektion mit HPV ist die Verwendung eines Kondoms.
Je nach Grad der Dysplasie wird zwischen einem zuwartenden bzw. chirurgischen Vorgehen entschieden.
Bei niedriggradigen Dysplasien, sprich CIN I oder CIN II kann auf eine spontane Remission, d.h. spontane Heilung gehofft werden. Diese beträgt bei CIN I ungefähr 70% innerhalb von 2 Jahren, bei CIN II ungefähr 40-50%. Auch CIN III können von selbst abheilen. Wenn man sich für ein zuwartendes Vorgehen entscheidet, sollte in Abständen von 3-4 Monaten eine Kontrolle, Kolposkopie und gegebenenfalls eine neuerliche Biopsie durchgeführt werden, um ein etwaiges Fortschreiten der Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.
LEEP ist die Abkürzung für "Loop electrosurgical excision procedure". Dies ist eine operative Methode, welche mittels einer elektrischen Schlinge kleine Areale von dysplastischem Gewebe entfernt.
LLETZ (Large Loop Excision of the Transformation Zone) ist eine chirurgische Methode, bei der mit einer elektrischen Schlinge der unterste Anteil des Gebärmutterhalskanales entfernt wird. Bei einer LLETZ-Konisation wird zusätzlich zur LLETZ in einem zweiten chirurgischen Schritt das untere Drittel des Gebärmutterhalskanals mitentfernt. Dies entspricht am ehesten der "klassischen" Messerkonisation. Eine LLETZ-Konisation wird bei Dysplasien, welche auch den Zervikalkanal befallen durchgeführt. Die Operation wird üblicherweise in einer lokalen Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt. Bei Bedarf kann auch eine Operation in Vollnarkose durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.konisation.at.
Der große Vorteil der Schlingentechnik gegenüber der Messerkonisation besteht in der Möglichkeit, die entfernte Gewebsmenge genau der Größe der Dysplasie anzupassen. Dadurch wird deutlich weniger Gewebe entfernt. Dies ist im Hinblick auf Schwangerschaft und Frühgeburtlichkeit von Bedeutung, da Frauen, die mit einer Konisation mit einer Konushöhe von ≥ 1 cm behandelt wurden, ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko.
Unabhängig von der Technik ist es möglich, dass nicht das ganze dysplastische Gewebe entfernt wird. Dies ist bei ungefähr 10-15% aller Konisationen der Fall. Sollte dieser relativ unwahrscheinliche Fall eintreten, ist jedoch in den meisten Fällen keine weitere Operation notwendig. Es genügt, wenn man in regelmäßigen Abständen klinische Kontrollen mit Kolposkopie und ev. Biopsieentnahme durchführt.
In 85-90% wird im Rahmen der Operation das dysplastische Gewebe vollständig entfernt. Trotzdem ist eine Nachsorge notwendig. Eine Nachsorge mit regelmäßigen Krebsabstrichen sollte in 6-12 monatlichen Abständen erfolgen, da durch die Operation die dysplastische Veränderung, aber nicht das HPV entfernt wurde. Sollte sich dabei eine Auffälligkeit ergeben, ist neuerlich eine Kolposkopie und gegebenenfalls eine Gewebsentnahme indiziert.
Vier Wochen nach der Operation sollten Sie kein Vollbad nehmen, nicht schwimmen gehen, keine Tampons verwenden und keinen Geschlechtsverkehr haben. Alltägliche Tätigkeiten können Sie, sobald Sie sich dafür erholt genug fühlen, wieder aufnehmen. Wir werden Sie bezüglich des Ergebnisses der LLETZ verständigen. 4-6 Wochen nach der Operation sollten Sie ihren niedergelassenen Facharzt zu einer ambulanten Nachkontrolle aufsuchen.
Negative Auswirkungen einer LLETZ bezüglich eines erhöhten Risikos für eine Frühgeburt sind beschrieben worden. Aus diesem Grunde versucht man eine Konisation, wenn es medizinisch sinnvoll ist, zu verhindern bzw. falls eine Konisation durchgeführt werden muss, nur möglichst wenig Gewebe vom Gebärmutterhals zu entfernen. Deswegen ist die Schlingentechnik zu bevorzugen. Insgesamt gilt es jedoch zu betonen, dass die meisten Frauen auch nach einer LLETZ weitgehend problemlos schwanger werden und die Schwangerschaft normal austragen können.